Sunday, October 07, 2007

Tuesday, October 02, 2007

In der Zeitung ...
























Der nachfolgende Artikel erschien heute im Karriere-Teil der (noch) jungen Zeitung 20cent:


Björn Kampmann lebt seinen Traum in den USA

Björn Kampmann (34) führte ein geregeltes Leben im Süden Deutschlands. Bis er im Mai 2005 seinem Lebenstraum plötzlich ein Stück näher war: Er gewann die begehrte Greencard. Dann hieß es handeln. Er kündigte seinen Job, verkaufte sein Auto, ließ Freunde und Verwandte zurück. 20cent sprach mit ihm über diesen Schritt.

Warum sind Sie ausgerechnet in die USA ausgewandert?
Mit 16 Jahren war ich zum ersten Mal bei einer Gastfamilie in Colorado. Durch den regelmäßigen Kontakt habe ich meine Liebe für das Land entdeckt. 1998 habe ich dann auch ein Jahr dort studiert. Nach meiner Rückkehr habe ich mich sofort für die Green Card beworben. Sieben Versuche später, sprich nach sieben Jahren, habe ich schließlich gewonnen.

Als was arbeiten Sie dort?
Ich bin erst mal ohne ein Jobangebot ausgewandert. Das Risiko bin ich eingegangen. Nach drei Vorstellungsgesprächen hatte ich eine Stelle im Bereich Marketing/Kommunikation einer Firma, die biomedizinische Testgeräte herstellt. Zurzeit betreue ich den weltweiten Vertrieb zweier Produktlinien.

Gibt es Unterschiede zum Arbeitsalltag in Deutschland?
Ich glaube, die Amerikaner haben mehr Verständnis dafür, dass das Leben nicht nur aus dem Job besteht. Mein Arbeitgeber ist zum Beispiel sehr flexibel, was die Arbeitszeiten anbelangt. Da kommen Privatleben und Familie nicht mehr zu kurz. In Deutschland wird man ja teilweise schief angeguckt, wenn man nicht ganz selbstverständlich auch am Wochenende arbeitet.

Was ist toller als vorher in Deutschland?
In Kalifornien auf jeden Fall das Wetter. Dadurch kann ich das ganze Jahr über unheimlich viel unternehmen - von Surfen im Ozean bis Skifahren in den Bergen.

Welchen Tipp geben Sie anderen Auswanderwilligen?
Die Bewerbungen laufen hier natürlich ganz anders, aber abgesehen davon sollte man an sich und seine Fähigkeiten glauben und das im Bewerbungsgespräch auch auf eine freundliche Art vermitteln.

Könnten Sie sich vorstellen, wieder in Deutschland zu arbeiten?

Nur wenn mein Arbeitgeber mich für eine gewisse Zeit nach Deutschland schicken würde. Ganz zurückzugehen steht für mich außer Frage, denn der Lebenstil und die Freiheit, die ich hier genieße, gefällt mir einfach besser.

Es fragte Stefanie Pfeil.