Dieses Wochenende sind Lisa und ich nach San Diego gefahren, um dort unsere ersten Surf-Stunden zu nehmen. Wenn man schon in Süd-Kalifornien lebt, dann muss man auch surfen können, so dachten wir, und wir haben uns kurzerhand bei einem Surf-Kurs eingeschrieben.
So sind wir dann Samstag morgens eine gute Stunde bis nach San Diego gefahren, was gerade mal 80 Meilen (ca. 130 km) von hier entfernt ist. Nicht dass es hier bei uns in der Gegend nicht auch genug Surf-Schulen geben würde, jedoch haben wir zufällig von dieser Schule erfahren und beschlossen, dass wir uns dieser Schule anvertrauen wollen.
Als wir in San Diego ankommen, parken wir auf einem der zahlreichen kostenlosen Parkplätze in der Stadt, ziehen unsere Neoprenanzüge an (ohne wäre das Wasser doch mit 65 Grad Fahrenheit (18 Grad Celsius) etwas kalt geworden mit der Zeit) und kurze Zeit später stehen wir auch schon am Strand und machen erst einmal Trockenübungen.
Das Wichtigste beim Surfen, so unser Surflehrer, ist das Aufstehen und so üben wir schön fleißig die richtige Abfolge: 1 - Oberkörper aufstellen, 2- linkes Bein nach vorne - 3 rechtes Bein im 90 Grad Winkel zum Brett. Und schon steht man in leicht gebückter Position auf dem Surfboard. Zumindest an Land!
Bald schon üben wir dies dann auch bereits im Wasser und was zunächst nur durch Festhalten des Brettes durch unseren Lehrer gelingt, können wir dann nach bereits einer Stunde alleine.
Nach 1 1/2 Stunden überlässt uns unser Lehrer dann für diesen Tag unserem Schicksal und wir üben noch ein wenig alleine weiter.
Abends gehen wir dann in das berühmte Gaslamp Quarter, das wegen seines Bestands an viktorianischen Häusern zum "historischen Distrikt" ernannt wurde. Hier nehmen wir in einem Restaurant unser Abendessen ein und kehren bald in unser Hotel (Good Night Inn San Diego SeaWorld) zurück. Surfen macht müde!
Gestärkt durch ein typisch amerikanisches Frühstück bei Denny's mit Würstchen, Speck, Eiern und Waffeln mit Sirup, treffen wir unseren Lehrer am nächsten Morgen erneut am Strand, um das am Vortag gelernte zu vertiefen.
Und was ich nicht geglaubt hätte, tritt tatsächlich bereits am zweiten Tag unseres jungen Surfer-Lebens ein: Am Ende des Tages (nach nur 2 x 1 1 /2 Stunden mit Lehrer und 2 x 1 Stunde Training alleine) sind wir tatsächlich in der Lage, uns selbständig eine gute Welle auszusuchen, kurz bevor die Welle kommt loszupaddeln und mit der Welle aufzustehen und zu surfen. Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn einen die Welle so ergreift und man mit einer ganz schönen Geschwindigkeit über das Wasser gleitet.
Für uns beide ist nach diesem Wochenende klar: Das wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir surfen gehen!
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